Photopia startet Ausstellungs-Marathon

Die Photopia Hamburg startet mit dem Fotokunst-Projekt „Wir geben Hamburg Perspektive“ einen halbjährigen Ausstellungs-Marathon.

MKG Hamburg Foto von Nicole Keller

Mit der richtigen Einstellung, der Perspektive, gelingen in der Fotografie beeindruckende Aufnahmen. Perspektive beschreibt aber auch ein Hoffnungs-Szenario, eine Aussicht auf eine Zeit nach dem Lockdown. Die Ausstellung will beide Bedeutungen miteinander verknüpften.

Das Fotokunst-Projekt „Wir geben Hamburg Perspektive“ ist in der Corona-Pandemie entstanden und noch bis 10. Mai zu sehen: 18 Hamburger Fotografen des Berufsverbandes Freelens haben sich an ihren Hamburger Herzensorten der Kunst und Kultur inszeniert, um diese Räume wieder in die Öffentlichkeit zu bringen.

Räume und Orte der Sehnsucht

Gezeigt werden 51 kulturelle Räume und Orte der Sehnsucht, die zur Zeit nicht besucht werden können. Dazu gehören bekannte Orte wie das internationale Produktionshaus Kampnagel, die Kultkneipe Erika´s Eck oder das Museum für Kunst und Gewerbe.

Die Ausstellung war zunächst für 75 Kultur-Litfaßsäulen der Stadt Hamburg konzipiert. Das  Projekt wurde von der Behörde für Kultur und Medien unterstützt und gefördert.

Foto von Nicole Keller

Hier noch einmal das Foto von Nicole Keller komplett.

Sibylle Zettler, Initiatorin der Ausstellung: „Wir finden es großartig, dass die Herzensorte im Vorfeld der Photopia Hamburg nun erstmalig gemeinsam an einem zentralen Ort besucht werden können. Mit unseren Bildern möchten wir den Menschen in dieser Stadt wieder Zuversicht und Freude geben, auf die Zeit danach.“

Die Photopia soll nach jetziger Planung vom 23. bis 26. September unter dem Motto „Share your vision“ auf dem Hamburger Messegelände sowie im ganzen Stadtgebiet Premiere feiern. „Für mich ist es eine echte Herzensangelegenheit, die Ausstellung ,Wir geben Hamburg Perspektive‘ anlässlich der Photopia Hamburg in unserer öffentlichen Galerie präsentieren zu dürfen“, erklärte Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress. „Denn wie viele der fotografierten Orte ist auch die Hamburg Messe und Congress vor allem ein Ort der Begegnung. Es wird Zeit, dass diese Orte wieder mit Leben erwachen, denn so gefallen sie mir viel besser.“

Im Vier-Wochen-Takt verwandeln Fotografen die Glasfassade an den Messehallen zur längsten Kunstgalerie der Stadt. Insgesamt sechs verschiedene Ausstellungen können in den nächsten Monaten kostenlos Tag und Nacht angeschaut werden, im Vorbeigehen an den Messehallen entlang der Karolinenstraße. „Die ganze Bandbreite und die Vielseitigkeit der individuellen fotografischen Ausdrucksmöglichkeiten findet in unserer Photopia-Galerie ein Zuhause. Ich freue mich ganz besonders darüber, dass wir neben Soloprojekten auch Gruppenausstellungen von Fotografen der beiden großen deutschen Fotoverbände Freelens und BFF in den kommenden Monaten zeigen werden“, so Christian Popkes, Kurator der Photopia Hamburg.

Über einen QR-Code auf den Bildern gelangen die Besucher zu der Website mit allen wichtigen Informationen über die fotografierten Orte und der jeweiligen Intention der Künstler. Weitere Informationen gibt es auch hier.

Die teilnehmenden Fotografen sind: Valeska Achenbach, Frieder Blickle, Sonja Brüggemann, Michael Bogumil, Maik Carstensen, Melanie Dreysse, Kirsten Haarmann, Frederika Hoffmann, Nicole Keller, Urs Kluyver, Oliver Görnandt-Schade, Christina Körte, Johannes Mairhofer, Heiner Müller-Elsner, Tobias Oechler, Henriette Pogoda, Pat Scheidemann und Sibylle Zettler.

Termin und Ort

13. April bis 10. Mai 2021; Glasfassade Messehallen (Karolinenstraße; Anfahrt mit dem HVV: U-Bahn Messehallen)

Nächste Ausstellungen:  Bob Leinders – „Covered – the story of a blanket“, BFF – Aufschlag 2021 – „Future Perfect“

Alle Termine werden auf www.photopia-hamburg.com veröffentlicht.

 


 

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