Produkte von allen Seiten

Der Kunde im Onlinehandel erwartet heute mehr als nur ein einzelnes Produktfoto. Er möchte ein Objekt drehen, es von allen Seiten betrachten und es via Augmented Reality sogar ins eigene Wohnzimmer projizieren. Was vor wenigen Jahren noch wie Zukunftsmusik klang, ist für große Webshops längst Standard. Die Grundlage dieser immersiven Shopping-Erlebnisse sind 3D-Modelle – und die werden zunehmend nicht von Ingenieuren, sondern von Fotografen erstellt.

Für Studio- und Werbefotografen eröffnet sich damit ein neues Geschäftsfeld. Die Anforderungen ähneln der klassischen Produktfotografie: perfekte Ausleuchtung, sauberes Styling, eine makellose Oberfläche und eine effiziente Workflow-Integration. Der entscheidende Unterschied: Am Ende entsteht kein flaches Bild, sondern ein interaktives 3D-Asset.

E-Commerce, Effizienz und AR

Ein einziges 3D-Modell kann einen ganzen Satz an klassischen Produktbildern ersetzen. Es bietet dem Nutzer nicht nur eine 360-Grad-Ansicht, sondern auch ein interaktives Erlebnis. AR-Anwendungen erlauben es zudem, Objekte wie Möbel oder Schuhe direkt in der eigenen Umgebung zu visualisieren. Für Fotografen bedeutet das mehr Effizienz: Ein Modell kann in unterschiedlichsten Kontexten eingesetzt werden – vom Webshop bis zu personalisierten Marketingkampagnen.

Technologien im Studio

Im Unterschied zu industriellen Scannern, die auf LIDAR oder strukturiertes Licht setzen und vor allem die Geometrie erfassen, arbeiten für Fotografen relevante Systeme mit Fotogrammetrie. Dabei werden viele Aufnahmen aus unterschiedlichen Perspektiven zu einem 3D-Modell verrechnet. Das Ergebnis überzeugt durch …

 

 

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