Initiative für Freiberuflichkeit
Um die Initiative „Der Weg in die Freiberuflichkeit“ geht es in einem offenen Brief des Düsseldorfer Fotografen Hans Starosta vom 6.10.2025.

Adressaten sind alle selbständigen Fotografen. Hans Starosta schreibt:
„Die Szene der Fotografierenden ist in zwei Lager gespalten: Zum einen die Freiberufler, die ihren Status in Einzelfallentscheidungen erstritten haben, und zum anderen die Gewerbetreibenden, die grundsätzlich bei Anmeldung als solche eingeordnet werden. Für Letztere ergibt sich eine echte strukturelle Benachteiligung. Daher Meine Forderung: Freiberuflichkeit für alle Fotografinnen und Fotografen.
Was ist das Motiv für diese Initiative?
Für Selbständige in den freien Berufen bieten sich einige, nicht unerhebliche Vorteile: Möglicher Eintritt in die Künstlersozialkasse, Abrechnung mit 7 % Mehrwertsteuer, keine Zwangsmitgliedschaft in der Handwerkskammer, vereinfachte Buchhaltung, Befreiung von der Gewerbesteuer, freiwillige Versicherung in der Berufsgenossenschaft. Diese Unterschiede, bei gleichem Anspruch der Aufträge, sind also erheblich.
Wie kommen wir an dieses Ziel?
Der einzige Verband, der diese Initiative offiziell voranbringen kann, ist der Centralverband Deutscher Berufsfotografen (CV). Dieser sollte einen Ausschuss bilden, der den Dialog mit politischen Parteien und Ministerien aufnimmt – mit dem Ziel, dass alle Fotografinnen und Fotografen als Freiberufler anerkannt werden. Die Unterstützung des Bundesverbandes der freien Berufe ist mir schon zugesagt worden.
Was ist zu tun?
Im CV muss eine Mehrheit geschaffen werden, die Beschlüsse für o.g. Ausschuss verabschiedet, damit die Arbeit beginnen kann. Jede Fotografin, jeder Fotograf, die/der diese Initiative unterstützen möchte, muss sich bitte als Mitglied im CV anmelden. Das Formular kann auf der Webseite cvfoto.de herunter geladen werden.
Zur besseren Nachvollziehbarkeit bitte ich um eine kurze Mail an mich mit dem Hinweis auf eure Anmeldung, damit wir die weitere Kommunikation direkt abstimmen können. Das mag zunächst etwas bürokratisch wirken, ist zum Start jedoch notwendig – schließlich gibt es auch Stimmen, die unserem Ziel kritisch gegenüber stehen. Ich wünsche mir eine breite, empathische Gruppe an Unterstützern, die am selben Strang ziehen, um die Ungleichheit im System zu beseitigen. Dieser Brief beschreibt die Ziele recht kurz. Für Fragen und Erklärungen stehe ich jederzeit zur Verfügung.“