Deutscher Fotobuchpreis feiert in Frankfurt
Der traditionsreiche Deutscher Fotobuchpreis präsentiert sich auf der Frankfurter Buchmesse mit den Nominierten des Jahres.

Dort feiert er unter anderem sein 50-jähriges Bestehen, die Gründung des Deutschen Fotobuchpreis-Archives und läutet zugleich die vierte Ausgabe des Internationalen Festivals Fotografischer Bilder ein. Bereits zur Tradition geworden sind die Fotobuch-Talks am Messestand. Vom 15. bis 19. Oktober sprechen Künstler, Theoretiker und Gestalter live über Fotografie, Fotobücher und die Kraft fotografischer Bilder.
Mit dabei in diesem Jahr u. a.:
● Jonas Löschl, Künstler und Fototheoretiker
● Victor Balko, Fotobuchgestalter & Jurymitglied 2025
● Fotobuch-Club Frankfurt
● Dr. Bernhard Lübbers, Direktor der Staatlichen Bibliothek Regensburg
● Dr. Nadia Ismail, Leiterin der Kunsthalle Gießen
● Prof. Dr. Jörg Skriebeleit, Direktor des Zentrums für Erinnerungskultur, Regensburg
Abonnenten des Fotobuchpreis-Newsletters erhalten exklusiv einen Rabattcode für ermäßigte Eintrittskarten zur Frankfurter Buchmesse und zahlen 40 € statt 91 €. Die nächsten Newsletter erscheinen am 7. und 13. Oktober.
Symposium »FACT/FAKE«
Das Internationale Festival Fotografischer Bilder lädt zum dreitägigen Symposium »FACT/FAKE« in die Städtische Galerie Regensburg. Das Thema der Veranstaltung lautet „Wie wird Wirklichkeit gemacht – visuell, gesellschaftlich, digital?“ Referentinnen sind unter anderem: Dr. Katharina Günther, Dr. Annekathrin Kohout, Dr. Anja Schürmann, Dr. Christiane Stahl, Maren Krings, Emma Rüther und Ruth Horak. Gasthochschule ist die Ostkreuzschule für Fotografie, Berlin
Ausstellung »FACT/FAKE«
In der Ausstellung »FACT/FAKE« werden Werke gezeigt von: Pola Sieverding, Estefania Landesmann, Christine Erhard, Sabine Meier, Isabelle Borges und Andrea Grützner. Parallel eröffnet die Sonderausstellung zum 50. Bestehen des Deutschen Fotobuchpreises mit den Preisträgern der Jahre 2017–2024.
Das Thema
Fakt oder Fake? Vielleicht ist die Zukunft des Bildes nicht die Unterscheidung – sondern die Auseinandersetzung. Das dreitägige Symposium und die gleichnamige Ausstellung »FACT/FAKE« begreifen die Fotografie nicht nur als ästhetisches oder technisches Medium, sondern als gesellschaftlichen Resonanzraum. Zwischen dokumentarischer Geste und digitaler Simulation, zwischen Bildpolitik und Blickregime fragt man: Wie wird Wirklichkeit gemacht – philosophisch, visuell, sozial, geographisch?
In Vorträgen, Panels und Gesprächen loten die Veranstalter die Rolle fotografischer Bilder im Kontext globaler Narrative, ökologischer Krisen und kultureller Konstruktionen aus. Sie diskutieren über die Macht des Bildes in politischen Räumen, seine Funktion in Bildungsprozessen, seine Materialität und seine Auswirkungen auf unsere Vorstellungen von Nachhaltigkeit, Wahrheit und Zukunft.
Die Fotografie erscheint hier als Schnittstelle zwischen Evidenz und Emotion, zwischen Erinnerung und Erfindung und zwischen Fakten und Fiktionen. Sie führt die Menschen an die Ränder des Sichtbaren – und darüber hinaus.
Das Symposium und die Ausstellung bringen Perspektiven aus Kunst, Theorie, Journalismus, Wissenschaft und Aktivismus zusammen. Es fragt nach der Substanz des Bildes in einer Welt der Reizüberflutung. Und danach, wie wir mit Bildern lehren, lernen, denken und vielleicht auch handeln können.