Zuhause angekommen

Zum zweiten Mal lud Vonovia zum Bilderwettbewerb ein. Rund 430 Fotografinnen und Fotografen und Nachwuchs­talente haben Bildstrecken eingereicht. Insgesamt ist der Wettbewerb mit 42.000 Euro Preisgeld dotiert. In Düsseldorf wurden jetzt die Sieger prämiert.

Vonovia Award

Wie im ersten Durchgang 2017 lautete das Wettbewerbsthema auch 2018 „Zuhause“. Das ist naheliegend, denn Vonovia ist die größte private Wohnungsgesellschaft in Deutschland. Bei „Zuhause“ geht es freilich nicht ums Wohnen im technischen Sinne, sondern um Herkunft, Biografien, Milieus und Menschen.

In die Schlagzeilen geriet das börsennotierte Unternehmen kürzlich wegen angeblich fehlerhafter Nebenkostenabrechnungen. Der Fotowettbewerb scheint allerdings unverdächtig, dem „Kultur Washing“ zu dienen. Die gesamte Ausschreibung und Organisation des Vonovia Awards offenbart ein ehrliches Interesse daran, sich mit einem unternehmensnahen Thema kulturell zu engagieren. Der thematische Anspruch an die Einreichungen ist hoch, das sind auch die Preisgelder. In der Jury sitzen erfahrene Fotokulturschaffende, Dramaturgie und Durchführung sind professionell.

Die Fachjury sichtete die eingereichten Serien mit über 4.000 Einzelbildern und wählte aus der 33 Kandidaten umfassenden Shortlist die diesjährigen Gewinner aus. Der Jury gehören an: Ingo Taubhorn, Kurator im Haus der Photographie in den Deichtorhallen Hamburg (siehe auch das Experten-Interview S. 12); Anna Gripp, Chefredakteurin der Zeitschrift Photonews; Klaus Freiberg, Mitglied des Vorstands von Vonovia; Martin Brockhoff, freier Fotograf und Juryvorsitzender; Ute Mahler, Fotografin und Professorin an der Ostkreuzschule für Fotografie; Peter Bitzer, Geschäftsführer der Agentur laif, und Peter Bialobrzeski, Professor für Fotografie an der Hochschule …


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