Sicher ist gesichert

Datensicherheit ist und bleibt ein relevantes Thema für Foto- und Videografen. Michael Marczok gibt einen Überblick.

Der erste und wichtige Schritt, um Bild- und Videodaten sicher und geschützt „unterzubringen“, ist die Speicherstrategie. Dafür gibt es die „goldene Regel“, diese wird auch als „3-2-1-Back-up-Regel“ bezeichnet und beschreibt den Umgang mit den anfallenden Daten: Jederzeit sollen drei Kopien der Dateien vorhanden sein, alle extern, also nicht auf dem Arbeitscomputer. Eine Kopie davon befindet auf einem schnellen, mobilen Medium, zwei weitere auf zusätzlichen Sicherungsmedien. Eines dieser drei Back-ups wird immer räumlich getrennt von den anderen außerhalb von Wohn- oder Arbeitsplatz gelagert.

Diese Strategie vollständig durchzuziehen, bedeutet das Höchstmaß an Sicherheit. Die Regel ist natürlich skalierbar. Je nach Sicherheits- und Geschwindigkeitsbedarf sowie nach Budget können Teile ausgelassen oder die Hardware innerhalb der Back-up-Schritte mit niedrigerer Geschwindigkeit- und Sicherheitsstufe gewählt werden.

Die Kameradaten

Für Fotografen und Videofilmer ergeben sich zusätzliche Gesichtspunkte der Datensicherung innerhalb ihres Workflows. Foto- und Videodaten entstehen in der Kamera. Also ist es sinnvoll, sich Gedanken über Datenspeicherung und -sicherheit während des Shootings bzw. Drehs zu machen.

Das Schlimmste, was bei der Arbeit, besonders außerhalb des Studios, passieren kann, ist der Verlust, die Fehlfunktion oder das versehentliche Löschen von Speicherkarten oder -medien. Um die Gefahr zu minimieren, dass mit dem Versagen oder Verlust einer Karte eine komplette Produktion verloren geht, sollten immer mehrere Karten genutzt werden. Diese werden schnell und regelmäßig ausgelesen und die Dateien mindestens auf ein weiteres, externes Medium kopiert – was zugleich den ersten Schritt der 3-2-1-Strategie darstellt.

Wenn bei einer Produktion viele Personen beteiligt sind und die Daten wertvoll sind, empfiehlt es sich, auf hohe Sicherheitsstandards gegen Datendiebstahl zu setzen. Hier können Datenträger mit integrierter Sicherheitsarchitektur zum Einsatz kommen.

Speicherkapazität

Die Frage, die sich viele Fotografen oder Videofilmer stellen, bevor sie an die Back-up-Strategie denken, ist: Wie viel Platz brauche ich überhaupt? Die Antwort ist …

 


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