Ricoh GR IIIx jetzt mit 40 mm Brennweite

Die neue Ricoh GR IIIx bietet ein neu entwickeltes GR-Objektiv mit einem Bildwinkel von 40 mm (äquivalent) Kleinbildformat.

RICOH GR IIIx

Das neu entwickelte 26,1 mm F2,8 GR-Objektiv enthält zwei asphärische Elemente, um Verzeichnung und chromatische Aberration auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig die Entstehung von Streulicht und Geisterbildern bei Aufnahmen im Gegenlicht zu minimieren. In der Makrofotografie ermöglicht die Kamera eine kürzeste Aufnahmedistanz von zwölf Zentimetern und einen Abbildungsmaßstab von 1:4. Die aus neun Lamellen bestehende Blende sorgt für einen natürlichen Bokeh-Effekt (Unschärfe) und Bildtiefe bei offener Blende. Das Objektiv ist außerdem mit einem ND-Filter (Neutral Density) ausgestattet Dieser verringert die Blende um zwei Stufen, um kontrastreiche, hochauflösende Bilder unter speziellen Auf- nahmebedingungen aufzunehmen.

Das Herzstück der Ricoh GR IIIx ist der 23,5 x 15,6 mm CMOS-Sensor im APS-C-Format, der zur Steigerung der Auflösung ohne Tiefpassfilter konstruiert wurde. Gleichzeitig ist er für einen hohen Tonwertumfang verantwortlich und liefert RAW-Aufnahmen im universellen DNG-Format mit einer Farbtiefe von 14 Bit. Der neue Prozessor, die GR Engine 6, bietet zusammen mit der von Ricoh entwickelten Beschleunigereinheit eine schnelle Bildverarbeitung und eine Höchstempfindlichkeit von ISO 102400. Neben der hohen Empfindlichkeit wird das Fotografieren bei wenig Licht durch die Original PEentax 3-Achsen Shake Reduction unterstützt.

Für die Scharfstellung arbeitet die GR IIIx mit einem Hybrid AF, einer Kombination aus Kontrast- und Phasenerkennungsautofokus. Dadurch wird bei der Fokussierung nicht nur eine maximale Geschwindigkeit, sondern auch eine hohe Präzision erreicht. Neu mit der GR IIIx, und nach Aktualisierung der Firmware auch bei der GR III verfügbar, ist die Augenerkennung. Mit hoher Präzision werden bis zu zwölf Gesichter erkannt, die auf dem Display entsprechend markiert werden. Dabei erkennt die Kamera Haupt- und Nebenmotive, die über die Touchscreen-Bedienung bei Bedarf korrigiert werden können. Die sehr kurze Auslöseverzögerung von 0,8 Sekunden sorgt dafür, dass auch Motive, die nicht lange stillhalten, perfekt eingefangen werden. Die maximale Bildfrequenz beträgt vier Bilde pro Sekunde. Darüber hinaus bietet die GR IIIx eine Option für Mehrfachbelichtung, Intervallaufnahmen oder Bracketing.

Eine wichtige Aufgabe zur Steuerung und Kontrolle der Kamera und der Aufnahmen übernimmt der 3-Zoll HD-LCD-Monitor mit ca. 1.037.000 Pixeln. Die Touchscreen-Bedienung ermöglicht eine schnelle, intuitive Steuerung verschiedener Kamerafunktionen, wie beispielsweise die Fokusfeldwahl (auch in Kombination mit direkter Auslösung), die Menüsteuerung oder Bildwiedergabe und -bearbeitung. Für eine gute Lesbarkeit sorgt eine spezielle Monitorkonstruktion. Mit der bewährten „Air Gapless“-Konstruktion werden durch die Nutzung eines Spezialharzes Reflektionen und Lichtstreuungen minimiert, sodass auch bei direkter Sonneneinstrahlung ein Erkennen des Monitorbildes gewährleistet ist. Zudem kann die Helligkeit des Monitors individuell angepasst werden. Die Monitoroberfläche besteht aus einem speziell gehärteten Glas und beugt somit Beschädigungen, etwa durch Kratzer, vor.

Die erprobte Ergonomie der Schalter und Tasten unterstützt die Handhabung und vermittelt einen „analogen“ Eindruck. Die wichtigsten Funktionen liegen in Griffnähe des Zeigefingers und des Daumens und ermöglichen eine direkte und schnelle Bedienung mit einer Hand. Dabei können Tasten auch individuell programmiert werden, um bevorzugte Funktionen sofort verfügbar zu haben. Auf dem Einstellrad können neben den üblichen Belichtungsprogrammen auch bis zu drei Voreinstellungen mit Benutzervorgaben abgerufen werden.

Ein weiteres Grundprinzip der Ricoh GR IIIx ist, dass die Bildgestaltung bereits in der Kamera erfolgen kann und ohne Computer möglich ist. So bietet die „Image Control“-Funktion eine Simulation unterschiedlicher Filmlooks. Hier kann der Fotograf zwischen unterschiedlichen Farb- und Schwarzweißvorgaben, die optimale Voreinstellung für die Bildgestaltung wählen. Dabei können weitere Feineinstellungen, wie z.B. Sättigung, Farbton, Körnigkeit oder Kontrast individuell vorgegeben werden. Mit der neuen Kamera können auch Videos in Full-HD im Format MPEG 4 produziert werden.

Die Funktion zur individuellen Anpassung für JPEG-Bilder wurde ebenfalls verbessert: Ein neu hinzugefügter Monochrom-Modus ermöglicht eine feinere Anpassung von Parametern wie z. B. Filtereffekt, Tonung, Kontrast und Schärfe, um Schwarzweißaufnahmen mit dem gewünschten Feinschliff zu erstellen. Als weitere Option stehen neben den Seitenverhältnissen 3:2 und 1:1 jetzt auch 16:9 und 4:3 zur Verfügung. Die Option das Bild in 0,1 Grad Schritten zu drehen, runden das Bildbearbeitungspaket ab.

Die GR IIIx bietet eine WLAN-Funktion zur einfachen Kopplung mit mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-Computern. Durch die Installation der kostenlosen App „Image-Sync“ kann der Benutzer ein Live-View-Bild auf dem Monitor des Geräts anzeigen, verschiedene Einstellungen aus der Ferne ändern, den Auslöser aus der Ferne betätigen und aufgenommene Bilder einfach herunterladen. Dabei kann die Bildgröße automatisch reduziert werden, um die Veröffentlichung der Bilder in den sozialen Netzwerken zu vereinfachen.

Die RICOH GR IIIx, in schwarz, wird ab September erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 999 €.

www.ricoh-imaging.eu

 


 

TIPA Banner