Photoszene Festival 2023 in Köln ist zu Ende

Mit großem Erfolg und deutlich mehr Besuchern als in den Vorjahren ist das Photoszene Festival 2023 in Köln zu Ende gegangen.

Next! Workshop

Das traditionsreiche Festival positionierte sich mit Ausstellungen und Veranstaltungen in diesem Jahr mit einem erweiterten kuratierten Kernprogramm unter dem Titel Photoszene Co-Labs! an verschiedenen Orten in der Kölner Innenstadt neu. Das Publikum war seit dem 12. Mai eingeladen, in einem großen Parcours die verschiedensten Ausdrucksformen aktueller und historischer Fotografie mit über 400 künstlerischen Positionen in mehr als 80 Ausstellungen und zahlreichen Veranstaltungen von Partnern der Photoszene in der Stadt zu erleben.

Einige Ausstellungen aus dem Programm des Photoszene-Festival sind weiterhin zu sehen. Darunter zwei Ausstellungen aus dem viel beachteten Residenz- und Kooperationsprojekt Artist Meets Archive #3, für das sich eingeladene, internationale Künstler mit den Archiven von vier Kölner Institutionen beschäftigen.

Im Museum für Ostasiatische Kunst zeigt der japanische Fotograf Naoya Hatakeyama noch bis zum 17. September die Ausstellung Yokohama Souvenirs. Er verwendet Fotografien von japanischen Sehenswürdigkeiten aus der Meiji-Ära Japans (1868-1912) als Inspiration für seine eigene fotografische Untersuchung.

Im Rautenstrauch-Joest-Museum ist noch bis zum 5. Oktober 2023 die Ausstellung Shall you Return Everything, But the Burden von Lebohang Kganye zu erleben. Kganye zeigt eine berührende Rauminstallation, für die sie sich mit einem Konvolut von Abbildungen der deutschen Malerin und Fotografin Marie Pauline Thorbecke auseinandersetzte. Thorbecke unternahme von 1911 bis 1913 gemeinsam mit ihrem Mann Franz Thorbecke im Auftrag der Deutschen Kolonialgesellschaft eine Expedition nach Kamerun. Kganye reist 110 Jahre später auf diesen Spuren erneut durch das Land. Er verwebt Erinnerungen, Eindrücke und Erzählungen aus weiblicher Perspektive in einer Videoarbeit.

Zum Programm der Photoszene gehörten zudem unter anderem das NEXT! Festival der Jungen Photoszene mit einem Angebot an junge Fotografen und Besucher, das in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum, der SK Stiftung Kultur und dem jfc Medienzentrum umgesetzt wurde, und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm. Zur Eröffnung erschien zudem das Magazin L. Fritz mit einer Sonderausgabe in Erinnerung an die im Oktober 2022 gestorbene Unterstützerin und Mäzenin der Fotografie Renate Gruber.

Die Internationale Photoszene Köln dient der Förderung der künstlerischen Fotografie und steht beispielhaft für den lebendigen Fotostandort Köln. Seit seiner ersten Ausgabe im Jahr 1984, in Fortsetzung der von L. Fritz Gruber organisierten Bilderschauen zur Messe photokina, etablierte sich das partizipative Festival in der Stadt und zeigt heute jedes Jahr zahlreiche Ausstellungen zur Fotografie und verwandten Bildmedien, die bis zu 100.000 Besucher anziehen.

 


 

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