Nah am Original
Im Digitisation-Studio testet und perfektioniert Fujifilm hochauflösende Repros für Aufsicht- und Durchsichtvorlagen sowie multispektrale Aufnahmeverfahren.
„Die komplizierten Fälle landen bei mir“, erklärt Renate Lange bei unserem Besuch im Studio in Ratingen. Sie kümmert sich als B2B-Ansprechpartnerin um Kunden- und Projektanforderungen, die nicht mit Fujifilm-Produkten von der Stange und in den Standard-Vertriebskanälen zu lösen sind. Die Diplom-Fotoingenieurin ist bei Fujifilm als Pre-Sales-Managerin für professionelle Kamerasysteme beschäftigt. In Ratingen hat sie den „Digitisation Showroom“ konzipiert und aufgebaut.
Dieses speziell ausgestattete Fotostudio dient ihr und den Kollegen als Entwicklungsumgebung und Referenz, um Fujifilm-Kameras, Objektive, Beleuchtung, Software sowie Messverfahren zu evaluieren und mit Blick auf Standards und konkrete Projekte von Kunden abzustimmen. Häufig ist Renate Lange aber auch bei Kunden vor Ort, um Anforderungen, technische Rahmenbedingungen und Lösungen im Detail zu besprechen.
Es gibt zwei Hauptanwendungsfelder, um die sich Fujifilm kümmert. Das erste ist die hochwertige, normgerechte Digitalisierung von Kulturgütern. Der andere Bereich sind multispektrale Aufnahmeverfahren und Analyse von Objekten für wissenschaftliche oder forensische Verfahren in Behörden oder Instituten.
Vom Aufnahmeplatz bis zum validierten Digitalisat
Das Anwendungsfeld Cultural Heritage beschäftigt sich mit der Digitalisierung und Archivierung von Aufsicht- und Durchsichtvorlagen in Museen, Archiven und Bibliotheken. Dabei geht es um die digitale Reproduktion von Bildern, Fotos, Büchern, Handschriften und anderen flachen Objekten.
Die Erstellung hochwertiger Digitalisate ist sinnvoll, weil analoge Bestände gefährdet sind und weil Originale aus konservatorischen Gründen nur eingeschränkt genutzt werden können. Darüber hinaus machen die Digitalisate der Kulturgüter diese einem größeren Publikum und Forschenden zugänglich. Die Anforderungen an die Qualität der Digitalisate sind klar definiert. Als „Goldstandard“ gelten die internationalen Normen ISO 19264‑1, Metamorfoze oder FADGI. Für die Erteilung von Fördermitteln für Cultural-Heritage-Projekte ist dabei häufig entscheidend, dass die eingesetzte Technik diese Standards erfüllt.
Der Fokus der technischen Lösungen hat sich in den vergangen Jahren von scannerbasierten Verfahren hin zu Kameralösungen verschoben. Denn mit der Generation …
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