Im Filmgeschäft

Weniger Wettbewerb, mehr Wertschätzung und Wertschöpfung: Der Kölner Bildermacher Marc Hillesheim verlagert seinen Arbeitsschwerpunkt zunehmend von der Auftragsfotografie zum Corporate-Film.

Szene aus einem Imagefilm von Marc Hillesheim

Darum geht‘s

Marc Hillesheim hat Kommunikationsdesign und Kommunikationstheorie studiert und sich noch während des Studiums als Editorial- und Corporate-Fotograf selbstständig gemacht. Heute reicht sein fotografisches Arbeitsspektrum von Auftragsarbeiten für Hotel, Gastronomie und Industrie über Werbung und Mode bis hin zu Bildstrecken für diverse Magazine (u. a. Stern, Financial Times, Die Zeit, Lufthansa Magazin und Playboy).

Seit er 2006 seine Ausbildung zum Tauchlehrer abgeschlossen hat, realisiert er darüber hinaus Reportagen und inszenierte Bildstrecken für Unterwassermagazine. 2018 gründete er darüber hinaus zusammen mit dem Filmemacher Christian Schlamann die Filmproduktionsfirma salt motion. Ursprünglich vor allem als Spezialisten für Unterwasserfilme angetreten, haben die beiden ihr Portfolio mit der Zeit auf die Bereiche Tourismusvideos, Image-, Mitarbeiterschulungs- und Recruiting-Filme sowie Messe- und Eventvideos erweitert. Inzwischen macht das Bewegtbildgeschäft fast die Hälfte von Hillesheims Umsatz aus. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen, pandemiebedingt liegen einige Produktionen derzeit allerdings auf Eis.

Das steckt dahinter

„Ich habe mich schon während meines Studiums für bewegte Bilder interessiert, meine Diplomarbeit in diesem Bereich realisiert, das Genre allerdings zunächst aus dem Auge verloren“, sagt Hillesheim. „Ich bin froh, dass ich mich seit ein paar Jahren wieder intensiv mit dem Thema beschäftige – derzeit macht mir das oft sogar mehr Spaß als das Fotografieren.“ Dennoch ergänzen sich die beiden Disziplinen seiner Ansicht nach – auch in kreativer und ästhetischer Hinsicht: Als Fotograf habe er eigentlich immer schon ein bisschen filmisch gedacht, beim Filmen gehe er „fotografisch“ an die Inszenierung heran. Die technischen, gestalterischen und dramaturgischen Aspekte hat sich Hillesheim eigenhändig beigebracht, im Wesentlichen über YouTube-Tutorials.

Die Arbeit im Team mit seinem Kollegen schätzt der Kölner sehr. Gerade bei kleineren Produktionen sei es hilfreich, zu zweit anzutreten, insbesondere bei Unternehmensfilmen, bei denen Mitarbeiter kleine Rollen übernehmen. Hillesheim: „Wenn wir uns aufteilen, können wir schneller agieren, dafür sorgen, dass sich die Protagonisten, die vielleicht noch nie vor der Kamera standen, wohlfühlen, und stören die Arbeitsabläufe im Unternehmen weniger.“

Beide sind Filmer, Marc Hillesheim konzentriert sich allerdings etwas mehr auf Kundenkommunikation, Konzept und Drehbuch, sein Kollege Christian übernimmt dafür mehr Aufgaben im Bereich Schnitt und Postproduktion. Gefilmt wird in 4K RAW mit einer Blackmagic URSA Mini Pro mit Super-35-Sensor und mehreren Blackmagic Pocket Cinema 4K, die mit …

 


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