Food-Fotografie (1): Food-Facetten

Von Instagram zum Kochbuch

Was hat denn bitte schön Instagram mit professioneller Food-Fotografie zu tun? Mittlerweile recht viel. Zuerst einmal sollte man Instagram schon allein wegen der schieren Masse erwähnen – 368 Mio. Treffer für den Hashtag #food und 215 Mio. Treffer für #foodporn sprechen eine deutliche Sprache. Weiterhin kann man heutzutage auch davon ausgehen, dass jeder Profi zumindest mit einem kleinen Portfolio auch auf Instagram vertreten ist. Suchen Sie einmal David Loftus, Nicky Walsh oder Vivi D’Angelo … Sie werden sie alle dort finden. Und drittens hat auch mancher der angesagten Food-Fotografen tatsächlich Instagram als Sprungbrett in die Profiliga genutzt.

Auch manche der angesagten Kochbücher sind aus einem Foodblog entstanden, das parallel auch über Instagram begleitet oder beworben wurde. Aus einem Blog, das hinsichtlich der Fotos und der Texte bereits eine so hohe Qualität hatte, dass der Umzug nach Print nur wenig Aufwand bedeutete. Cynthia Chen McTernan („Two Red Bowls“), Nik Sharma („A Brown Tab le“), Alexis Ainouz („French Guy Cooking“), Nicole Stich („Delicious Days“) oder Saliha Özcan („Sallys Welt“) haben mittlerweile ihre Auftritte derart professionalisiert, dass sie durch den Bücherverkauf, durch Product Placement und Amazon-Affiliate- Links, durch Fotografie-Workshops und durch Kooperationen mit Herstellern leicht kleine Produktionsteams unterhalten können.

Der Vorteil dieser Herangehensweise ist, dass die Bücher durch die Bekanntheit des Instagram-Portfolios und des Blogs auch ohne weitere Werbung gute Absatzchancen haben. So funktioniert dann beispielsweise auch der Selbstverlag.

Editorials in Online- und Print-Magazinen

Tatsächlich entspringt aber nur ein kleiner Anteil der kommerziellen Veröffentlichungen besagten Foodblogs. Meist kommen professionelle Food-Fotografen und Fotostudios zum Zuge, …

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