DGPh ehrt Gewinner des Wissenschaftsfotopreises

Der DGPh-Preis für Wissenschaftsfotografie 2019 geht an den freiberuflich arbeitenden Stuttgarter Fotografen Patrick Junker.

Aus der Serie 3804 Tage | © Patrick Junker

Junker wird von der DGPh-Sektion Medizin- und Wissenschaftsphotographie der Deutschen Gesellschaft für Photographie für seine Arbeit „3804 Tage – was passiert, wenn ein Mensch stirbt und seine Organe gibt, um andere zu retten? Die Reise eines Herzens“ zu vergeben. Neben der Urkunde erhält der Preisträger ein von der Firma Sigma gestiftetes Objektiv der Art-Serie.

Junker studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hannover. Seit 2017 arbeitet er für das stern Magazin, Die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Junker begleitete in seiner Fotoserie einen Patienten, der nach langem Warten eine Organspende erhält.

In ihrer Begründung hob die Jury hervor, dass Junker seine Serie bildnerisch eindrucksvoll und technisch perfekt umgesetzt habe. Seine Aufnahmen lassen die Stationen des Geschehens in teilweise sehr persönlichen Portraits, Detailaufnahmen und auch rein dokumentarischen Bildern miterleben. Das sensible Thema wird mit Einfühlungsvermögen und Empathie vermittelt.

Der Jury gehörten der Sektionsvorstand mit Dorothea Scheurlen, Roy Hessing und Friedrich M. Schmidt sowie die Preisträgerin von 1996 Ilka Kosmalski, der Preisträger von 2017 Jannis Wiebusch, Karin Fenn, Landesberufsschule Kiel, und Antonia Moers von Sigma an.

Die Preisverleihung findet am 24. Mai im Rahmen der DGPh-Tagung „Photographie in Medizin und Wissenschaft“ in der Kunsthalle zu Kiel statt.

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