Aus dem Dunkel ins Licht

Stefan Steib hat sich für digit! den neuen 27-Zoll-Monitor Eizo CG2700X mit integrierter Kalibrierung genauer angeschaut.

EIZO Monitortest Aufbau

Der Firmenname Eizo bedeutet im Japanischen „Bild“. Die Monitore sind seit Jahrzehnten eine feste Größe, nicht nur im professionellen Publishing. Auch für Anwendungen, wo Robustheit, Dauerstabilität und Service zählen, also Office, Foto-/Bildbearbeitung, Design und Videoproduktion, Medizin, Videoüberwachung, Industrie und Air Traffic Control, findet man Produkte der japanischen Firma mit Sitz in Hakusan.

Dabei wurden immer wieder Standards gesetzt: Neuerungen wie der eingebaute Messfühler zum Farbmanagement, die ersten LCD-Monitore überhaupt, die Adobe RGB erreichen konnten, oder jetzt die neue KI-gesteuerte Temperaturmessung. Dabei war Eizo manchmal auch eher konservativ. So dauerte es eine Weile, bis jetzt der neue CG2700X mit 4K auf 27 Zoll (entspricht einer Pixeldichte von 164 ppi) und einer Helligkeit von 500 cd/m² vorgestellt wurde. Es gibt bereits den 31-Zoll-CG319X, der volle DCI-4K-Auflösung bei 149 ppi und 350 cd/m² bietet. Die 27-Zoll-Geräte mit der höheren Pixeldichte sind für viele Anwender einfach noch informativer, gerade wenn es um Druckvorstufe, Fotobearbeitung und Videoschnitt geht.

Kompletter Lieferumfang

Nachdem das Testmuster von Eizo bei mir eintraf, fiel als Erstes die komplette Lieferung mit allen notwendigen Kabeln sowie einem ausführlichen Messblatt für den Monitor auf. Ab Werk erhält jeder dieser Eizos eine optimierte Grundkalibrierung und Profilierung, die mit High-End-Konica-Minolta-Farbmessgeräten erstellt wird. Damit entspricht die Hardware so exakt wie möglich den technischen Vorgaben in allen einstellbaren Farbräumen, Leuchtdichten und Userein­stellungen – und da gibt es einige Möglichkeiten.

Mitinstalliert wird bei der Eizo-ColorEdge-Software (Download bei Eizo) zur Bedienung ein Standardprofil für den Monitor, das wirklich kaum zu verbessern ist.

Der eingebaute Messfühler des Monitors, der dann unter seiner magnetischen Bildschirmhutze geschützt werkeln kann, wird dann regelmäßig zur Kontrolle der Kalibrierung und des ICC-Farbprofils benutzt. Ungeduldig wie ich bin (drei Minuten nach dem Einschalten ist ein stabiler Farbzustand erreicht), habe ich das natürlich gleich mit meinem i1Pro 3 Plus verglichen – und habe dabei bei den fertigen Profilen von ColorEdge und denen von i1Profiler (16.0 Mac) keinen Unterschied gefunden – d. h. der eingebaute Messfühler und die kostenlos mitgelieferte ColorEdge-Software, sind (bei der Monitormessung) genauso leistungsfähig wie mein über 3.000 Euro teures dediziertes Profi-Messgerät.

Perfekte Bildbeurteilungsfläche

Ein interessantes Feature ist die Helligkeit von 500 cd/m². Natürlich habe ich das gleich ausprobiert und mir ein Custom-Set-up mit 6.500 Kelvin, Gamma 2,2 und fast nativen Weiß- und Schwarzwerten (maximal möglich waren 556 cd/m²; um ein Clippen in den Lichtern zu begrenzen …

 


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