Apple-Alternative für unterwegs

Die Notebooks der ConceptD-Serie von Acer machen Apple-Abtrünnigen schöne Augen – und sind dabei ganz hübsch leistungsstark, hat Stefan Steib festgestellt.

Acer ConceptD 7

Die hohen Auflösungen aktueller Foto- und Videokameras verlangen viel Leistung vom Computer, der diese Daten verarbeiten soll. Ein mobiler Rechner steht bei vielen Foto- und Videografen als „eierlegende Wollmilchsau“ ergänzend zur Workstation oder solo im Stall. Der mobile Aufgabenbereich reicht von der Kommunikation bis zum Import von Tausenden Bilddateien z. B. bei einem Modeshooting, die, umgerechnet, zugeschnitten und verschlagwortet, an den Kunden übermittelt werden. Apple war lange unangefochten der Platzhirsch, hat aber in den vergangenen Jahren einigen Kredit bei professionellen Anwendern verspielt: Design statt Funktion, Kühlungsprobleme und Schnittstellen-Kahlschlag verärgerten manchen Bildermacher – und machen den Blick für Lösungen außerhalb des Apple-Biotops frei. In die Power-User-Lücke möchte Acer vorstoßen und mit seinen ConceptD-Notebooks Apple-Abtrünnigen schöne Augen machen.

Ein echtes Laptop

Unser Testgerät ist ein Acer-Notebook ConceptD 7. Es verfügt über ein 4K-Display mit einer Farbabweichung Delta E kleiner 2. Das ist ein sehr guter Wert. Intel i7-Mobilprozessor, Nvidia-Grafikkarte RTX2060 mit 6 GB, 1-TB-SSD, 32 GB RAM und insgesamt acht Schnittstellen inklusive Gigabit-Ethernet. Das Notebook steckt in einem beschichteten Metallgehäuse mit beleuchteter Tastatur. Es kann tatsächlich als „Laptop“ benutzt werden, das Teil wird auf dem Schoß nur lauwarm – anders als einige Macbook-Pro-Modelle, die unangenehm heiß wurden. Der Intel-Prozessor verfügt über eine Turbo-Boost-Option für kurzfristige Leistungsspitzen. Fette Terabyte-Videodateien lassen sich so nicht am Stück durchnudeln. Für solche Jobs habe ich ein fettes Schenker XMG17 Ultra mit einer Desktop-CPU, drei Lüftern und 5,8 Kilogramm Gewicht.

Das im Vergleich zierliche Acer muss sich leistungsmäßig nicht hinter den MacBooks verstecken: Ich habe darauf PC Mark 10 laufen lassen, und mit 4.745 Punkten ist das Teil flott unterwegs. Beim 3D-Benchmark. Bei Timespy liefert es 5.658 Punkte ab, Cinebench R20 erreicht 2.240 Punkte. Mit der größeren RTX2080 statt der RTX2060 wäre sicher noch mehr drin. Das Ergebnis liegt gleichauf mit der mobilen Nvidia GTX 1080 der letzten Generation. Der interne 1-TB-SSD-Speicher schreibt/liest je nach Blockgröße mit bis zu 3.200/ 3.300 MBit/s).

4K mit guter Farbdarstellung

Das IPS-Display ist angenehm blickwinkelstabil, könnte aber etwas heller sein, das liegt auch an den kleineren Display-Pixeln bei 4K/UHD. Nvidia hat seit Ende letzten Jahres für die Consumer-Grafikkarten einen Studiotreiber freigegeben, …


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