Paolo Pellegrin im Kunstmuseum Wolfsburg

„Fragile Wunder“ heißt eine Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg, in der Fotografien von Pablo Pellegrin zu sehen sind.

Foto von Paolo Pellegrin

Die Ausstellung zeigt u.a. Fotos der letzten beiden lebenden Nördlichen Breitmaulnashörner. Nachdem 2018 das letzte männliche Nördliche Breitmaulnashorn namens Sudan gestorben ist, leben nur noch zwei Tiere der aussterbenden Nashorn-Unterart auf der Erde: Najin und Fatu, Mutter und Tochter. Paolo Pellegrin reiste im vergangenen Frühjahr in das Reservat namens Ol Pejeta nach Kenia, um die beiden Tiere zu porträtieren. Die entstandenen Fotografien zeugen von einer respektvollen Annäherung an Najin und Fatu. Sie vermögen es, die Geschichte der Nördlichen Breitmaulnashörner auf subtile Weise zum Ausdruck zu bringen.

Diese Portraits sind Teil der umfassenden Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg, bei der erstmals in Deutschland die eindrucksvoll direkten, aber auch poetischen und bisweilen surreal wirkenden Fotografien und Videoprojektionen von Paolo Pellegrin gezeigt werden. Seine Fotografien spüren den Auswirkungen der menschengemachten Klimakatastrophe und dem Zustand unserer Umwelt nach und nehmen uns mit auf eine bildgewaltige Reise um die Welt – von Island bis Costa Rica, von Grönland bis Namibia, von Italien bis Japan und von Deutschland bis Australien.

Direkt, poetisch, surreal

Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt in einer umfassenden Ausstellung vom 25. November 2023 bis zum 7. April 2024 erstmals in Deutschland die eindrucksvoll direkten, aber auch poetischen und bisweilen surreal wirkenden Fotografien und Videoprojektionen Pellegrins. Die Werke des vielfach ausgezeichneten italienischen Fotografen, der seit 2005 Mitglied der renommierten Agentur Magnum Photo ist, gleichen einer weltweiten Bestandsaufnahme der Natur.

Die Ausstellung wurde ursprünglich für die Gallerie d’Italia, Museo di Intesa Sanpaolo in Turin entwickelt und in Zusammenarbeit mit Paolo Pellegrin und Magnum Photos für das Kunstmuseum Wolfsburg angepasst und erweitert.

Vor allem bekannt für seine bewegenden Kriegsfotografien, gehört Pellegrin zu den herausragenden Dokumentarfotografen unserer Zeit. Dabei bestechen seine Aufnahmen gleichermaßem durch ihre Authentizität und durch ihre Ästhetik, die emotional zu berühren vermag. Sie sind weit mehr als reine Reportagefotografie, denn schon lange hat Pellegrin sein Repertoire zugunsten eines gezielten Einsatzes von Licht und Schatten sowie verschiedenen fotografischen Techniken und Verfahrensweisen erweitert.

Um Wahrhaftigkeit einen Ausdruck zu verleihen, verzichtet Paolo Pellegrin bewusst auf Möglichkeiten der digitalen Bildmanipulation.

 

 


 

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