Jürgen-Strasser-Ausstellung in Worpswede

Die Ausstellung zeigt drei ganz unterschiedliche Werkreihen. In „Die Idee der Landschaft“ setzt er sich mit einer künstlerischen Auffassung auseinander, die sich von der Anschauung der Natur gelöst hat und parallel zu ihr selbstbezügliche autonome Landschaften formt. Seine „Photographic“ überwindet die bloße bildliche Darstellung und entwickelt sich zu ausdrucksstarken Projektionsflächen. „Meine Arbeiten gehen von konkreten Fotografien aus. Die verfremde ich digital und transformiere sie in eine andere Art von Landschaften. Ich löse deren konkrete Zusammenhänge auf, die Grenzen zwischen Malerei und Fotografie werden aufgehoben“, beschreibt Jürgen Strasser seine Photographic.

Die Serie „Stille Welten“ ist inspiriert von der Malerei der Romantik und der Fotografie des frühen 19. Jahrhunderts. Die poetischen, melancholischen Bilder könnten heute, vor zehn oder vor 100 Jahren entstanden sein. Sie scheinen der Zeit enthoben.

Zeitlos wirkt auch seine Werkreihe „Winterland“. Jenseits aller Klischees sind vor allem die stille Schönheit des im Moment wie schockgeforerenen Teufelsmoores und seine ganz besondere kontemplative Ruhe kennzeichnend für diese ganz besondere Serie.

Jürgen Strasser dringt mit seinem Landschaftsbild zum zwiespältigen Wesen der Fotografie vor, die von ihrer Geburtsstunde an den Spagat zwischen Dokumentation und subjektiver Aneignung der Welt zu leisten hat.

Vernissage
Samstag, 17.06.2023 um 18 Uhr

Ausstellungsort
Galerie Altes Rathaus, Bergstraße 1, 27726 Worpswede

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr, Samstag/Sonntag von 11 bis 17 Uhr

Künstlerführungen
Sonntag 25.6./16.7./23.7., jeweils um 12 Uhr

 

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