Exklusivität und Diskretion

Philipp Klemm setzt Automobile der Superlative, exquisite Interieurs und Menschen aus Kultur und Business in Szene.

Eine Detailstudie des Supersportwagens Koenigsegg Gemera

1.700 PS, 400 km/h Spitzengeschwindigkeit von 0 auf 100 in 1,9 Sekunden, Flügeltüren, die so ausladend sind, dass man den Viersitzer auch hinten ohne Sitzverrücken bequem besteigen kann: Der Koenigsegg Gemera ist ein Automobil der Superlative. Im eigentlichen Wortsinn exklusiv ist er nicht nur wegen seines Einstiegspreises – je nach Ausstattung soll er ab 1,7 Mio. Euro kosten, wenn er im kommenden Jahr auf den Markt kommt –, sondern auch wegen seines Seltenheitswerts: Die meisten der in Teilen handgefertigten Fahrzeuge von Koenigsegg werden nur in Stückzahlen von wenigen Hundert Exemplaren produziert.

Einer der wenigen Koenigsegg-Händler weltweit hat seinen Sitz im Schweizer Luzern. Der Ansturm der Liebhaber ist entsprechend. Einfach mal vorbeikommen, das Chassis streicheln oder gar Probe fahren? Ist nicht. Einen Termin bei „Carage“ bekommen nur wenige Auserwählte. Einer, der den schwedische Supersportwagen nicht nur gesehen hat, sondern – im Auftrag von „Carage“ – auch exklusiv fotografierten durfte, ist Philipp Klemm. Auch den Prototyp eines Singer Porsche, eine 800 PS starke Custom-made-Version eines Porsche 911, hat der Luzerner fotografisch in Szene gesetzt, noch ehe der Wagen auf den Markt kam. Doch nicht nur Unternehmen, auch Privatleute buchen Klemm für seine exklusive Spielart der Autofotografie. Sammler etwa, welche die Exemplare ihres privaten Fuhrparks hochwertig ablichten und katalogisieren lassen möchten, um sie ihrem Umfeld jederzeit und überall zeigen zu können, vor allem aber auch mit Blick auf eventuelle Weiterverkäufe. Diese Aufträge sind zwar nicht sehr häufig, dafür aber meist ziemlich umfangreich. Letztes Jahr etwa war Klemm mit einer zwei Dutzend Autos zählenden Sammlung eines Privatkunden rund zwei Monate beschäftigt – das Gros der Zeit mit der High-End-Retusche und dem Austausch der Hintergründe.

So spannend es wäre: Zeigen können wir diese Bilder nicht, denn aus naheliegenden Gründen haben Automobil-Sammler kein Interesse an Öffentlichkeit. „Diskretion ist elementar“, sagt Klemm, „sonst könnte ich diesen Job gar nicht machen.“

Exklusive Immobilien und Interieurs

Einen Namen gemacht, hat sich Klemm auch mit Blick auf die werbewirksame Bilderfassung von Immobilien und insbesondere Interieurs. Das Spektrum der Kunden reicht von Nobelrestaurants über gehobene Hotels und Friseursalons in verschiedenen Schweizer Städten bis hin zu Eigentümern, die ihre Privatwohnungen veräußern möchten. Was all diese Bildern eint: Es handelt sich um Objekte exklusiven Charakters, und um diesen dem Ambiente und der Umgebung angemessen in Szene zu setzen, scheut Klemm keine Mühen.

Zwei Beispiele: Für die Innenaufnahme des Café de Ville in Luzern nahm er jedes einzelne Fenster separat auf, um dem warmen Kunstlicht im Innenraum und dem ebenso warmen Abendlicht über dem Vierwaldstättersee draußen gleichermaßen gerecht zu werden. Für die Aufnahme eines Wohnraums …

 


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