Der 10. EMOP Berlin 2023 startet heute

Der 10. EMOP Berlin 2023 präsentiert ab heute bis zum 31. März über 100 Ausstellungen und weit über 500 beteiligte Fotografen.

Die Berliner Jubiläumsausgabe feiert 20 Jahre Fotofestivalkultur und widmet sich ausgehend vom Blick der beteiligten Fotografen unter dem Leitmotiv „Touch“ Themen wie Nähe und Distanz, technische und künstlerische Innovation, Klimawandel und Energiekrise, dem Ukraine-Krieg oder der Zukunft fotografischer Archive.

Im Rahmen der Auftaktpressekonferenz des EMOP Berlin 2023 im Amtsalon in Berlin-Charlottenburg, Veranstaltungsort der EMOP-Jubiläumsausstellung und der Opening Days 2023, stellten  Moritz van Dülmen, Geschäftsführer Kulturprojekte Berlin GmbH, und Maren Lübbke-Tidow, Künstlerische Leiterin des EMOP Berlin 2023, gemeinsam mit zahlreichen Gästen und Künstlern das Programm des diesjährigen Europäischen Monats der Fotografie in Berlin vor.

Grupoenaufnahme EMOP Berlin 2023

(v. l.) Frank Schumacher, Gabriele Stötzer, Annette Tietz, Maren Lübbke-Tidow, Kathrin Schönegg, Beate Gütschow, Moritz van Dülmen | Foto: Alexander Rentsch (2023)

Moritz van Dülmen, Geschäftsführer Kulturprojekte Berlin GmbH: „Berlin lädt ein! Mit dem EMOP Berlin und seinen 100 Partnern laden wir dazu ein, die Fotostadt Berlin neu zu entdecken – einen Monat lang, 100 Ausstellungen umrandet von einem umfangreichen Festivalprogramm. Ausgangspunkte und be­sondere Highlights sind unsere beiden zentralen Ausstellungsorte – im Westen und Osten der Stadt. Der barock anmutende Amtsalon in Charlottenburg mit der Jubiläumsausstellung anlässlich der 10. Ausgabe des EMOP Berlin steht dabei im spannenden Kontrast zum leerstehenden Bürogebäude der Leipziger Straße 54 mit der Ausstellung der Fotoschulen.“

Maren Lübbke-Tidow, Künstlerische Leiterin EMOP Berlin 2023: „20 Jahre Fotofestivalkultur in Berlin bedeuten auch 20 Jahre digitale Transformati0n des Mediums Foto­grafie, das heute mehr denn je in sämtliche gesellschaftliche Bereiche hineinströmt und damit präsenter und wirkmächtiger ist denn je. Gerade deshalb sind Formate wie der EMOP Berlin wichtig: Denn hier wird in Ausstellungen und flankierenden Formaten den aktuellen Fragen Raum und Richtung gegeben.“

Zur 10. Ausgabe des größten deutschen Fotofestivals erwarten die Besucher in ganz Berlin und Potsdam Aus­stellungen von rund 100 Partnern wie der Helmut Newton Foundation, c/0 Berlin, des Deutschen Historischen Museums, dem Palais Populaire oder der Akademie der Künste. Die große Jubiläumsschau „Touch. Politiken der Berührung“ vom 2.-31. März auf vier Etagen im Amtsalon, lenkt den Blick auf Berlin als Zentrum zeitgenössischer Kunstproduktion und vereint 40 in der Stadt lebende Künstler, die die fotografische Bildkultur 1n Berlin und auch international prägen.

Die Gemeinschaftsausstellung „Drängende Gegenwart. Der Blick der jungen Generation“ von Fotoschulen in Berlin und Potsdam und einer Schule aus Wien stellt vom 4. bis 26. März in einem leerstehenden Büroge­bäude 1n der Leipziger Straße 54 die jüngste Generation von Fotografen 1n den Mittelpunkt.

Den Auftakt des EMOP Berlin 2023 bilden vom 2.-5. März die Opening Days mit nationalen und internatio­nalen Gästen im Amtsalon. Am 5. März um 12 Uhr hält Claudia Roth, Staatsministerin für Kultur und Me­dien, eine Keynote über den gesellschaftspolitischen Auftrag zeitgenössischer Fotografie und neue institutionelle Herausforderungen. Im Anschluss sprechen in einem Roundtable die Künstler Ute Mahler und Adrian Sauer sowie der Kurator Florian Ebner vom Pariser Centre Pompidou.

Ein Highlight des EMOP Berlin 2023 ist am 3. März um 20 Uhr die Verleihung des Käthe-Kollwitz-Preises an Nan Goldin in der Akademie der Künste. Dort wird bis zum 19. März die dazugehörige Ausstellung mit Fo­tografien aus fünf Jahrzehnten der US-Amerikanerin gezeigt.

Für den EMOP Berlin 2023 öffnen sich zudem einige Archive Berlins: In sechs Veranstaltungen führt der EMOP Berlin durch verschiedene [Foto-]Archive, darunter u. a. in die Stiftung für Fotografie und Medien­kunst mit dem Archiv Michael Schmidt, in das Museum für Fotografie, das Walter Benjamin Archiv [Akade­mie der Künste] oder die Berlinische Galerie. In Gesprächen mit Sammlungsleitern und Archivaren wird für einen Nachmittag etwas hervorgeholt, was sonst gut geschützt im Verborgenen bleibt. Das mit Disruptionen des 20. Jahrhunderts betitelte Format stellt mithilfe von Bildern und anderen Archivalien ei­nen Zusammenhang her zwischen vergangenen Erfahrungen von Krieg in Europa und dem aktuellen Ukrainekrieg.

Zum EMOP Berlin 2023 erscheint ein Katalog, herausgegeben von den Kulturprojekten Berlin, mit Beiträgen von Susanne Holschbach, Maren Lübbke-Tidow und Rebecca Wilton [dt/engl., 232 Seiten, 145 Abbildungen, Preis: 10 €. Erhältlich ab heute bei allen Partnern des EMOP Berlin 2023 und im Amtsalon].

Es gilt freier Eintritt zu den Ausstellungen und Veranstaltungen im Amtsalon und in der Leipziger Straße. Eine Übersicht aller Orte, Ausstellungen und Termine finden Besucher hier.

 


 

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