Sony veröffentlicht „Camera Remote Command“

Diese Liste ermöglicht es den Entwicklern, jede der 29 Sony-Kameras fernzusteuern. Mit der Freigabe von „Camera Remote Command“ beseitigt Sony erstmals Beschränkungen bei der Entwicklung von Software durch Drittanbieter zur Fernsteuerung von Funktionen wie Aufnahme, Überwachung und Dateiübertragung in Sony-Kameras. Darüber hinaus ist seit dem 12. April eine neue Version (Version 1.12) des bestehenden Software Development Kits „Camera Remote SDK“ verfügbar, das jetzt auch eine WLAN-Verbindung bietet.

Kamera-Fernsteuerung

„Camera Remote Command“ ist die vollständige Liste der Code-Befehle, die für die Fernsteuerung von Kameras nötig sind. Als Kommunikationsprotokoll kommt eine von Sony entwickelte Erweiterung des ISO-Standards PTP (Picture Transfer Protocol) zum Einsatz. Sony erleichtert damit auch den Betrieb von Kameras verschiedener Marken über eine einzige Softwareanwendung oder die Anwendung von Steuerungssoftware auf Digitalkameras von Sony.

So lassen sich mehrere Kameras beispielsweise über eine einzige Software eines Drittanbieters oder bei Verwendung einer bestimmten Steuerungsplattform oder eines bestimmten Betriebssystems problemlos bedienen. Dieses Informationspaket enthält Befehlsreferenzen und Beispielcode für Entwickler.

Fernbedienungs-SDK Version 1.12

Die seit dem 12. April verfügbare neue Version 1.12 des Camera Remote SDK (Software Developement Kit) bietet Softwareentwicklern die Möglichkeit, Sony-Kameras in ihre Lösungen und Anwendungen zu integrieren. Mit früheren Versionen konnten Entwickler über Paketsoftwaremodulen, API-Referenzen und Beispielcode Kameraeinstellungen, Auslöser und Live-View-Überwachung in Softwareanwendungen implementieren.

Die neue Version 1.12 erweitert die Palette kompatibler Sony Kameramodelle und unterstützt jetzt auch die die α9 III, eine der Vollformat-Wechselobjektivkameras des Unternehmens. Darüber hinaus bietet die SDK Version 1.12 einen effizienteren Arbeitsablauf bei der Verwendung von Sony Digitalkameras für Fernaufnahmen in einem geschäftlichen oder professionellen Umfeld, etwa bei Inspektionen, Vermessungen und im Bereich E-Commerce.

Version 1.12 und weitere Versionen werden folgende Funktionen unterstützen:
1. Zusätzlich zu USB- und Ethernet-Verbindungen unterstützt das SDK jetzt auch die Steuerung von WLAN-Verbindungen, so dass es auch in Umgebungen eingesetzt werden kann, in denen kabelgebundene Verbindungen schwierig sind.
2. Rund 100 spezielle Automatikfunktionen sind jetzt sofort verfügbar, darunter das ferngesteuerte Umschalten verfügbarer Speicherkartensteckplätze für die Aufnahme von Fotos oder Videos sowie das Umschalten der oberen/unteren ISO-Automatikgrenze je nach Aufnahmesituation und Lichtverhältnissen. Derzeit unterstützen die Modelle α1, α7 IV und α7S III diese Funktion. Einzelheiten zu den speziellen Funktionen sind in den SDK-Spezifikationen enthalten. Künftig unterstützte Modelle werden in kommenden Aktualisierungen der API-Referenz angekündigt.

Aus „Command“ und „SDK“ wird „Toolkit“

Von nun firmieren „Camera Remote Command“ und „Camera Remote SDK“ gemeinsam als „Camera Remote Toolkit“. Nutzer können das am besten geeignete Tool für ihr Entwicklungsziel und ihre Anwendung wählen.

Weitere Informationen und Download-Möglichkeiten des Camera Remote Toolkit gibt es hier.

 

 

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