Platz satt

Das ewig leidige Thema in einer digitalen Foto- und Videowelt ist der Speicherplatz. Nicht nur einzelne Bilddateien werden größer, auch die Übertragungsraten für eine hochauflösende Darstellung von Videoinhalten steigen rasant an. Die Hersteller von externen Speicherlösungen und Entwickler von Datenübertragungsinterfaces bieten Lösungen für die Eindämmung der Datenflut. Michael Marczok hat eine Lösung von G-Technology am Apple iMac auf die Probe gestellt. Das G-Speed Shuttle kommt dank klassischer Festplatten mit jeder Menge Speicherplatz und mit der schnellen Thunderbolt-3-Schnittstelle daher.

G Speed Shuttle Test

Das G-Speed Shuttle ist ein transportables Festplattengehäuse mit vier Plätzen für herkömmliche Festplatten. Die von G-Technology verbauten Platten der Konzernmutter Western Digital drehen mit 7.200 Umdrehungen und gehören in die Enterprise-Klasse, genügen also professionellen Ansprüchen. Maximal kommt so eine Speicherkapazität von 48 Terabyte zustande. Unser Testgerät ist mit zwei 10-TB-Platten auch schon üppig ausgestattet und findet über ein Thunderbolt-3-Kabel Anschluss an einen aktuellen Apple iMac, der ebenfalls mit Thunderbolt-3-Ports ausgestattet ist.

Welches RAID-Level darf es sein?

Die verbauten Festplatten werden zunächst für die Verwendung als Hardware-RAID formatiert. Möglich sind die RAID Level 0, 1, 10 und 5. Für unseren Test kommen die RAID Level 5 und 10 nicht infrage: Level 10 benötigt mindestens vier Festplatten. Es ist eine sogenannte RAID-Kombination, in diesem Fall ein RAID 0 über mehrere RAID 1, welche die Ausfallsicherheit erhöht.

Das Level 5 ergibt erst bei mehr als zwei Festplatten im Verbund Sinn. Ein RAID 5 kombiniert einen hohen Datendurchsatz mit einer guten Sicherheit durch redundant gespeicherte Daten, die auf das gesamte RAID verteilt werden. Ein solches RAID versagt erst, wenn zwei Platten des Verbundes ausfallen.

Interessant besonders für den Videobereich ist das RAID-0-Level, welches den schnellsten Datendurchsatz ermöglicht. Streng gesehen, ist es kein echtes RAID, denn das „R“ für Redundanz fehlt hier. Bleiben nur AID = Array of Independent Disks. Das bedeutet, dass die Ausfallsicherheit auf Level 0 am niedrigsten ist. Die Daten werden gleichmäßig auf die Festplatten des Verbundes aufgeteilt und können beim Auslesen parallel entnommen werden, was die Geschwindigkeit erhöht. Dieses RAID-Level empfiehlt …


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